Mallorca – Zahlen und Fakten
Hauptinsel der spanischen Balearen im westlichen Mittelländischen Meer, 3660 km², 586.000 Einwohner; Hauptstadt Palma. Den Nordwesten der Insel durchzieht ein zerklüftetes Gebirge (Cordillera Norte), das im Puig Mayor 1445 m erreicht und mit schroffer Steilküste zum Meer abbricht; den Südosten bildet ein Höhenzug (Sierra de Levante, bis zu 560 m hoch). Zwischen beiden Gebirgszügen erstreckt sich fruchtbares Hügelland, das von den tief eingreifenden Buchten von Alcudia im Nordosten und Palma im Südwesten begrenzt wird. Besonders günstige Boden- und Klimabedingungen ließen eine üppige und artenreiche Pflanzenwelt entstehen. Anbau von Agrumen, Mandeln, Oliven, Wein, Tomaten und Frühgemüse u. a., neuerdings Blumen; Steineichen, Feigen- und Johannisbrotbäume. Küstenfischerei, Nahrungsmittel-, Textil-, Leder-, Möbel- und Papierindustrie, Herstellung von Majoliken, künstlichen Perlen und Silbergeflecht; dicht besiedelt und verkehrsmäßig gut erschlossen. Zentrum des internationalen Fremdenverkehrs.
Hafen und Hauptort der spanischen Baleareninsel Mallorca, an der Südwestküste, 297.000 Einwohner; gotische Kathedrale (13.-16. Jahrhundert), schlossartige Börse (Lonja, 15. Jahrhundert), ehemalige Maurenburg, alte Paläste, Museen, botanischer Garten; Nahrungsmittel-, keramische, Leder- und Textilindustrie, Kunstgewerbe; Fischfang; Meerwasserentsalzungsanlage; Flughafen; Zentrum internationalen Fremdenverkehrs; Hauptstadt der Provinz Balearen.
spanisch (Islas) Baleares, Inselgruppe, Region und Provinz Spaniens im westlichen Mittelländischen Meer, besteht aus den eigentlichen Balearen mit der Hauptinsel Mallorca und dem kleineren Menorca Pityusen und den als Pityusen bekannten Inseln Ibiza und Formentera, zusammen 5014 km² und 709.000 Einwohner; z. T. stark verkarstet. Lang gestreckte, mit Macchien und Garriguen bedeckte Bergzüge (Puig Mayor 1445 m) erheben sich über fruchtbaren Hügelländern und Ebenen; das ausgeglichene Klima ist voll mediterran und besonders wintermild; subtropische Vegetation; Anbau von Getreide, Gemüse, Wein, Agrumen, Mandeln, Feigen und Oliven; Großgrundbesitz; auf den höheren Lagen Schaf- und Ziegenzucht; Nahrungsmittel-, Textil- und Lederindustrie (besonders Schuhe); ausgedehnter internationaler Fremdenverkehr; Flugstützpunkt und Haupthafen ist die Hauptstadt Palma.
die östlichste und zweitgrößte Insel der spanischen Balearen im westlichen Mittelländischen Meer, 668 km², 58.600 Einwohner (zum großen Teil Katalanen); Hauptstadt Mahon; im Monte Toro 358 m hoch. Heiße Sommerwinde aus Afrika, heftige Nordstürme in den Wintermonaten, karge Böden; Viehzucht; stellenweise Weinbau; Schuhherstellung; Fischerei; Fremdenverkehr.
Hauptinsel der spanischen Pityusen, zur Inselgruppe der Balearen gehörig, 541 km², 70.500 Einwohner. Die Küsten sind steil; das Innere ist von Bergketten durchzogen, die im Atalayasa 475 m erreichen. Flaches Schwemmland hat sich im Süden angelagert. Obst- und Gemüsebau, Viehzucht, Fischfang und Seesalzgewinnung; Fremdenverkehr. Die altertümliche Hauptstadt Ibiza (30.400 Einwohner) liegt an der Südostküste; Altstadt, Kathedrale, Archäologisches Museum; Flughafen.
spanische Mittelmeerinsel der Balearen, 96 km², im La Mola 192 m hoch, rund 5000 Einwohner; Fischfang, Getreide- und Weinbau, Fremdenverkehr. Die für die ehemalige Salzgewinnung angelegten flachen Salzseen sind heute ein wichtiges Naturreservat für Wasservögel.