Chicago – Zahlen und Fakten
Die Artenfülle der Vegetation ist in Südamerika größer als in Nordamerika; sie übertrifft im ganzen diejenige Europas bei weitem und schließt noch tertiäre Formen (Mammutbaum) ein. Ähnliches gilt für die Tierwelt.
Schon im 6. Jahrhundert hat der irische Mönch Brand zwei Fahrten zur amerikanischen Ostküste durchgeführt. Wikinger unter Leif Eriksson erreichten von Grönland her um 1000 die Küsten von Labrador und Neufundland. Doch die Fahrten der Nordmänner u. a. gerieten in Vergessenheit, so dass Kolumbus allgemein als Entdecker Amerikas gilt. Er betrat am 12.10.1492 die Bahamainsel San Salvador und entdeckte schließlich Kuba und Haiti, auf späteren Reisen auch die Kleinen Antillen, Jamaika, Trinidad, die Orinocomündung und die Küsten Mittelamerikas. G. Caboto entdeckte 1497 die Ostküste Nordamerikas. Im April 1500 erreichte der Portugiese P. Á. Cabral die Küste Brasiliens.
Im 16. Jahrhundert eroberten vor allem Spanier weite Gebiete Süd- und Mittelamerikas (H. Cortez, F. Pizarro). 1513 erreichte V. N. de Balbo über die Landenge von Panama den Pazifischen Ozean. F. de Magalhães entdeckte 1519/20 die nach ihm benannte Straße zwischen Südamerika und Feuerland. In Nordamerika drangen zunächst Holländer und Franzosen, später Engländer weiter ins Innere vor. Der deutsche Kartograph M. Waldseemüller schlug 1507 auf einer Weltkarte vor, den neu entdeckten Erdteil nach Amerigo Vespuccizu benennen, einem italienischen Seefahrer, der um 1500 mehrfach die Küsten Amerikas bereist hatte und dessen Entdeckungsberichte in Europa weite Verbreitung gefunden hatten. .
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