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Urlaub- und Reiseberichte

Chicago – Zahlen und Fakten

, Stadt in Illinois (USA),“ active=““]am Südwestufer des Michigansees; drittgrößte Stadt der USA: 2,78 Mill. Einwohner (Metropolitan Area 6,07 Mill Einwohner); mehrere Universitäten (University of Chicago, 1857; Loyola-Universität, 1909) u. a. wissenschaftliche Institute (u. a. Kernforschungszentrum), Bibliotheken und Museen; Sinfonieorchester; Sears Tower (442 m), z. Zt. höchstes Gebäude der Welt. Chicago ist das zweitgrößte Wirtschafts- (Handels- und Finanz-) Zentrum der USA, der größte Eisenbahnknotenpunkt, Mittelpunkt des Luftverkehrs (O’Hare Field) und seit Eröffnung des Sankt-Lorenz-Seewegs einer der größten Binnenhäfen der Erde. Die fleischverarbeitende Industrie hat an Bedeutung abgenommen; Getreidesilos, Großmühlen u. a. Lebensmittelindustrie. Chicago ist zusammen mit Gary einer der größten Produktionsstandorte für die Eisen- und Stahlgewinnung; Landmaschinen- und Waggonfabriken; Schwer- und Leichtindustrie, chemische Industrie. – Die Stadt wurde 1803 als Fort Dearborn gegründet und weist eine schachbrettartige Anlage auf mit dem Hauptgeschäftszentrum Loop.
Amerika,[benannt nach AmerigoVespucci],
Der (nach Asien) zweitgrößte Kontinent der Erde, ein Doppelkontinent, bestehend aus Nordamerika und Südamerika, durch die Landbrücke Zentralamerikas miteinander verbunden. Ferner zählt zu Amerika auch Westindien. Mit rund 42,1 Mill. km² bedeckt Amerika (einschließlich Grönland) 28% der festen Erdoberfläche, mit 775 Mill. Einwohnern beherbergt es 14% der Erdbevölkerung.
Kennzeichnend für den Oberflächenbau ist die meridionale Dreigliederung in junge, vulkanisch rege Faltengebirge im Westen, niedrigere, alte, stark abgetragene Rumpfgebirge im Osten und weite Tiefebenen mit mächtigen Strömen in der Mitte.
Der Doppelkontinent erstreckt sich sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel über sämtliche Klimazonen. Mit den im Norden vorgelagerten Inseln stößt er weiter als jeder andere Erdteil in die Arktis vor. Im Süden reicht Amerika zwar nur bis 55° südliche Breite, doch herrscht hier auf Feuerland wegen der Nähe der Antarktis schon subpolares Klima. Drei Viertel Nordamerikas haben gemäßigtes, drei Viertel Südamerikas tropisches Klima. Pflanzen- und Tierwelt:
Die Artenfülle der Vegetation ist in Südamerika größer als in Nordamerika; sie übertrifft im ganzen diejenige Europas bei weitem und schließt noch tertiäre Formen (Mammutbaum) ein. Ähnliches gilt für die Tierwelt.
In beiden Erdteilhälften lebte vor der Erschließung durch die Europäer eine Urbevölkerung mit mongolischen Einschlägen: im hohen Norden die Eskimos, im übrigen Amerika die Indianer. Die Hochlandbewohner Mexikos (Azteken), Yucatáns (Maya)und Peru-Boliviens (Inka) hatten schon vor Kolumbus hohe Kulturen entwickelt. Durch die Einwanderer erhielt Nordamerika ein vorwiegend britisches Gepräge (Angloamerika); Mittel- und Südamerika wurden kulturell von Spaniern und Portugiesen geformt (Iberoamerika). Der Sklavenhandel mit Afrika, der im Laufe der wirtschaftlichen Erschließung betrieben wurde, brachte noch die schwarze Rasse nach Amerika Mischungen zwischen Weißen, Schwarzen und Indianern sowie die starke Einwanderung europäischer und asiatischer Volksgruppen (Chinesen, Japaner) ergaben das bunte Bevölkerungsbild des heutigen Amerika.
Dank seiner reichen und verschiedenartigen Bodenschätze sowie der klimatisch bedingten zahlreichen Möglichkeiten landwirtschaftlicher Nutzung ist Amerika heute einer der wichtigsten Wirtschaftsräume der Erde. Auf der breiten Rohstoffbasis hat sich besonders in Nordamerika eine vielseitige und hochleistungsfähige Großindustrie entwickelt.

Schon im 6. Jahrhundert hat der irische Mönch Brand zwei Fahrten zur amerikanischen Ostküste durchgeführt. Wikinger unter Leif Eriksson erreichten von Grönland her um 1000 die Küsten von Labrador und Neufundland. Doch die Fahrten der Nordmänner u. a. gerieten in Vergessenheit, so dass Kolumbus allgemein als Entdecker Amerikas gilt. Er betrat am 12.10.1492 die Bahamainsel San Salvador und entdeckte schließlich Kuba und Haiti, auf späteren Reisen auch die Kleinen Antillen, Jamaika, Trinidad, die Orinocomündung und die Küsten Mittelamerikas. G. Caboto entdeckte 1497 die Ostküste Nordamerikas. Im April 1500 erreichte der Portugiese P. Á. Cabral die Küste Brasiliens.
Im 16. Jahrhundert eroberten vor allem Spanier weite Gebiete Süd- und Mittelamerikas (H. Cortez, F. Pizarro). 1513 erreichte V. N. de Balbo über die Landenge von Panama den Pazifischen Ozean. F. de Magalhães entdeckte 1519/20 die nach ihm benannte Straße zwischen Südamerika und Feuerland. In Nordamerika drangen zunächst Holländer und Franzosen, später Engländer weiter ins Innere vor. Der deutsche Kartograph M. Waldseemüller schlug 1507 auf einer Weltkarte vor, den neu entdeckten Erdteil nach Amerigo Vespuccizu benennen, einem italienischen Seefahrer, der um 1500 mehrfach die Küsten Amerikas bereist hatte und dessen Entdeckungsberichte in Europa weite Verbreitung gefunden hatten. .

© by Bertelsmann Lexikon Verlag
Ich danke dem Bertelsmann Lexikon Verlag für die freundliche Unterstützung dieser Seite.

 

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