Portugal – Monchique
Empfehlenswert ist auch ein Ausflug durch die Westalgarve. Silves war die Hauptstadt der maurischen Al-Garb. Am Ufer des damals schiffbaren Rio Arade bildeten Dichter, Philosophen und Rhetorikkünstler in der mächtigen Festungsanlage aus rötlichem Sandstein ein Kulturzentrum.
Weiter ging die Fahrt durch die Eukalyptus– und Mimosenwälder zum Foia hinauf, der höchsten Erhebung der Monchique-Berge (902 m). Auf halben Wege zum Gipfel liegt das Städtchen Monchique (445 m). Die kleinen weißen Häuser schmiegen sich malerisch an den Hang. Die Läden sind voll mit typischen Weidekörben und Stühlen römischer Bauart. Vom Foia hat man dann einen malerischen Blick auf die zu Füßen liegende Küste und den Alentejo, den weiten Landstrich, der sich bis nordwestlich von Lissabon hinzieht. Vom Foia führte uns die Fahrt mit den gut klimatisierten Reisebussen nach Lagos. Es ist ein zauberhafter Ort mit schönen, alten Häusern, kleinen verwinkelten Gassen und dem ehemaligen Sklavenmarkt. Die von einer Sandsteinmauer umgebene Stadt lädt zu einem Rundgang ein.
Im historischen Zentrum dominieren niedrige rot gedeckte Häuser aus dem 18. Jahrhundert. Weiter führt uns die Fahrt zum äußersten wind gepeitschten Südwestzipfel Europas (die Portugiesen nennen es fim do mundo – das Ende der Welt). Das Kap Sao Vicente erhebt sich 60 Meter über dem Meer und bietet dem Besucher einen phantastischen Blick auf die unendliche Weite des Atlantischen Ozeans.
Im 15. und 16. Jh. gewann das Kap für die Seefahrt immer mehr Bedeutung. Große Segelschiffe warteten hier auf günstige Winde für die langen Reisen und ließen noch einmal Frischwassertanks auffüllen. Im 16. Jh. wurde der erste Leuchtturm gebaut. Ein Stopp in Sagres, bekannt wegen der Festung von Heinrich dem Seefahrer, rundet diesen eindrucksvollen Ausflug ab.