Florida – Zahlen und Fakten
Die Vereinigten Staaten sind flächenmäßig der viertgrößte Staat der Erde. Auf das geschlossene Kerngebiet (ohne Alaska und Hawaii) entfallen 7.816.061 km²; darin sind 192.208 km² Binnengewässer enthalten. Überseebesitzungen, die in diesen Zahlen nicht enthalten sind, sind Puerto Rico, die Marianen, die Jungferninseln, Samoa und Guam. US-amerikanischer Verwaltung unterstehen eine Reihe kleiner Inseln im pazifischen und westindischen Raum.
Amerika,benannt nach Amerigo Vespucci
Abkürzung Fla., Unionsstaat und Halbinsel im Südosten der USA, 151.939 km², 13,83 Mio. Einwohner (13,6% Schwarze); Hauptstadt Tallahassee (im Norden); umfasst hauptsächlich die flache bis wellige, verkarstete, sumpf- und seenreiche Halbinsel Florida; ferner im Norden einen nicht zur Halbinsel zählenden Streifen entlang der Golfküste bis zur Mobile Bay (Alabama). Die Atlantikküste hat viele Nehrungen, auf denen Badeorte liegen. 62% der Staatsfläche tragen Wälder. Feuchtwarmes Klima, im Süden tropisch (häufige Hurrikane, winterliche Kaltlufteinbrüche). Das Klima begünstigt den ganzjährigen Tourismus als Haupterwerbsquelle; auch ist Florida Wohnsitz von Rentnern geworden. Die Landwirtschaft erzeugt 50% der Zitrusfrüchte der USA. Die Industrie entwickelte sich besonders seit dem 2. Weltkrieg; wichtigster Phosphaterzeuger der USA. Raketenversuchsgelände auf Cap Canaveral. – 1845 wurde Florida als 27. Staat in die Union aufgenommen.
Kalkstein- und Koralleninseln, umgeben das südliche Florida (USA) in 240 km langem Bogen, Hauptinsel Key West; bedeutender Fremdenverkehr, Fischfang. Die Inseln sind durch den Overseas Highway (120 km, mit über 40 Brücken) mit dem Festland verbunden.
Die Stadt im Südosten der USA ist Zentrum einer der größten Reiseregionen in Amerika. Auch wen es in andere Gegenden Floridas zieht, kommt kaum an dieser Stadt vorbei: Miami ist für den US-Bundesstaat die Verkehrsdrehscheibe schlechthin und ein Tor zu Karibik und Lateinamerika . Schon kurz nach der Stadtgründung im Jahre 1896 trieben mutige Visionäre den Ausbau des Hafens voran. Heute leben mehr als 365.000 Einwohner in Miami. Die Stadt ist ein Schmelztiegel für Einwanderer aus vielen Staaten Lateinamerikas. Zumeist aber haben sich die verschiedenen etnischen Gruppen in Stadtvierteln wie Little Havana eigene Subkulturen geschaffen. Als spanisch Sprechender kommt man in Miami bestens zurecht. Einen großen Bevölkerungsanteil machen auch Rentner aus, weil sich viele Bürger aus Kanada und den Nordstaaten der USA in dem warmen „Sonnenscheinstaat“ Florida zur Ruhe setzen.
Das Klima in Miami ist durchgehend heiss und im Sommer zudem noch feucht: 12 bis 15 Regentage zählen Metereologen in den Sommermonaten. Von Juni bis Oktober liegen die Durchschnittstemperaturen meist bei 29 bis 32 °C. Wer beim Stichwort Miami an Sonne, Strand und Wassersport denkt, liegt zwar absolut richtig, verkennt aber die Vielseitigkeit dieser Urlaubsgegend. Schon die Stadt selbst und das zehn Kilometer östlich gelegene Miami Beach haben grundverschiedene Charaktere. Miami Beach gehört zu den schillerndsten Orten der USA – nicht zuletzt, weil Filmstars und Pop-Größen hier ein- und ausgehen. Wer in Miami-Stadt nach den Sternen greifen will, kann dies im Planetarium, während sich das Institut für Meeresforschung mit Tiefgründigem beschäftigt.
Miami und North Miami liegen direkt an der Ostküste Floridas, Miami Beach etwas ausgelagert auf einer Halbinsel. Die Verkehrserschließung ist nicht nur dank des internationalen Flughafens optimal. Parallel zur Küste verlaufen mehrere Highways in Nord-Süd-Richtung, die zum Teil aber gebührenpflichtig sind. Überhaupt bildet die Ostküste eine wichtige Siedlungsachse in Florida. Wer weiter ins Inland fährt, bekommt mehr Landschaft zu sehen. Diese ist großteils sehr sumpfig: Die Alligator Alley, wie der Highway 75 auch genannt wird, führt direkt in die Everglades, die 1947 zu einem 4046 Quadratkilometer großen Nationalpark erklärt wurden. Einen Kontrast dazu bilden die zahlreichen kleinen Inselparadiese vor den Toren Miamis. So ist Miami Beach eher eine Ansammlung von 17 einzelnen Inseln, die großteils mit Straßenbrücken verbunden sind. Es gibt aber auch ganz kleine Eilande, auf denen nach wie vor natürliche Ursprünglichkeit bewahrt wird.
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