Polen – Swinemünde
Ein Tagesausflug von Ahlbeck in den polnischen Teil Usedoms nach (Świnoujście) Swinemünde ist für die meisten Urlauber ein Muss. Entweder mit dem Schiff oder über den Grenzübergang Ahlbeck/Swinemünde an der B 11 der aber nur für Fußgänger und Radfahrer zugelassen ist.
Swinemünde war lange Zeit Deutschlands größtes Seebad. Hierher reiste wer seinerzeit Macht und Geld hatte. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört heute der Leuchtturm. Als sein Licht 1859 den Schiffen erstmals den Weg wies, war er mit 68 m Höhe der höchste Leuchtturm der Welt. Mit 310 Stufen erreicht man die Aussichtsplattform. Auch die im 19. Jh. errichtete Festung auf dem östlichen Swineufer kann besichtigt werden.
Täglich strömen hunderte Konsumwillige von Ahlbeck aus zum kilometerlangen Flohmarkt oder auch im Volksmund genannten Polenmarkt. Hier beginnt für die Deutschen das Schnäppchen-Dorado und für die Polen die Jagd nach dem Euro. Doch bereits heute gibt es viele Waren in Deutschland zum gleichen Preis oder sogar billiger zu kaufen. Also vorher Preisinfos einholen.
Świnoujście ist mit 45.000 Einwohnern der größte Ort auf der Insel Usedom. Es ist Polens Fährhafen nach Nordeuropa. Swinemünde das heutige Świnoujście, 1740 durch Friedrich den Großen neben dem Fischerdorf Westswine neu angelegt (Preußen benötigte dringend einen eigenen Seehafen um von den Zöllen der Schweden in Wolgast loszukommen), hat seit 1765 Stadtrecht, wurde 1824 zum Seebad (zweitältestes Ostseebad) und 1896 schließlich Solbad.
Schon 1824 wurde Swinemünde zu einem der ersten deutschen Seebäder. Heute zählen Swinemünde (ca. 43.000 Einwohner) und Misdroy (ca. 6.000 Einwohner) zu den beliebtesten und meist besuchten Kur- und Erholungsorten an der polnischen Ostseeküste.