Spanien – Lanzarote – Zahlen und Fakten
Kanaren
Kanaren, spanisch Islas Canarias, die antiken „Inseln der Glückseligen“, spanische Inselgruppe vor der afrikanischen Nordwestküste. Sie bilden zwei Provinzen des spanischen Mutterlands, die die Inseln Fuerteventura, Gran Canaria und Lanzarote mit der Hauptstadt Las Palmas sowie Gomera, Hierro, La Palma und Teneriffa mit der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife umfassen, zusammen als Region 7273 km², 1,5 Mio. Einwohner. Die vulkanischen Inseln steigen aus tiefem Meer (zwischen einzelnen Inseln über 1000 m tief) zu ansehnlichen Höhen auf (Pico de Teide 3718 m). Das Klima ist ozeanisch-subtropisch mit Winterregen und ausgesprochener Höhenstufung. Die natürliche Vegetation ist auf den beiden östlichen Inseln („Purpurarien“) halbwüstenhaft; auf den fünf übrigen („Fortunaten“) besteht sie aus Lorbeer- und Kiefernwäldern und Sukkulentenbusch. Die spanische, katholische Bevölkerung ist aus der Urbevölkerung, den berberischen Guanchen, hervorgegangen, die sich mit den spanischen Eroberern im 15. Jahrhundert vermischten. – Die Landwirtschaft wird überall intensiv betrieben, als Bewässerungsanbau oder – besonders auf Lanzarote – mit besonderen Trockenfeldbaumethoden. Für den Export werden Bananen, Tomaten und Frühkartoffeln kultiviert. Bedeutend sind die Hochseefischerei und die Fischkonservenfabriken; eine Ölraffinerie und eine Kunstdüngerfabrik sind Anfänge der Industrie. Ständig wächst der Fremdenverkehr. Die Inseln haben untereinander Flugverbindungen, außerdem sind sie Luft- und Seestützpunkte auf dem Weg von Europa nach Südamerika und Westafrika.
Lanzarote
[lCn’a!ro:te], spanische Kanarische Insel, 845 km², 41.900 Einwohner; Hauptort Arrecife; vulkanisches Bergland (bis 664 m), trockenes Passatklima; Meerwasserentsalzungsanlage; Fremdenverkehr; Flughafen.
[arre!’ife], Hauptort der spanischen Kanarischen Insel Lanzarote, 23.400 Einwohner; Fischereihafen.
© by Bertelsmann Lexikon Verlag
Ich danke dem Bertelsmann Lexikon Verlag für die freundliche Unterstützung dieser Seite.